Mittwoch, 11. Februar 2009

Ausmessen und dann Löcher bohren, sägen und fräsen: Das Controlpanel (Teil 1)

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Nachdem die Anordnung der Knöpfe klar ist, müssen nur noch die Löcher gebohrt werden. Hier wird die Mitte ausgemessen und dann mit einem Forstnerbohrer das Loch gebohrt.

Das Loch für den Trackball wurde in vielen kleinen Schritten gefräst. Ich habe mehrere Fräsköpfe mit verschieden Winkeln eingesetzt.

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Das Loch habe ich immer wieder mit der Kugel vom Trackball kontrolliert, bis die gewünschte Höhe der Kugel erreicht war.

Um die rechteckigen Löcher für die Joysticks zu erhalten habe ich zunächst einen Fräsrahmen erstellt.

Einfach Holzstücke mit Spannzwingen fixieren und innendrin fräsen.

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So sieht das gefräste Controlpanel aus. Alle Löscher sind an ihrer Stelle.

Probeweise wird nun der Trackball eingebaut. Der Abstand zum Controlpanel wird mit gesägten, und auf die entsprechende Dicke geschliffene Holzplättchen, eingehalten.

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mame 072 So hat er den richtigen Abstand. Kugel läuft gut und hat sehr wenig Spiel.
Damit ich in Zukunft beim daddeln ein wenig Musik hören kann habe ich die Lautsprecher mit Verstärker und Anschlusskabel fertiggestellt. mame 070

Sonntag, 8. Februar 2009

Hier spielt die Musik

Jetzt kommt der Kopf des Cabinets dran.

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Ich habe alle Ecken auf Gehrung gesägt. Mit der richtigen Kreissäge ist das kein Problem.

Die Spanngurte halten nach dem Leimen die Kanten gut zusammen.

Das Kopfteil enthält die Lautsprecher (Löcher sind gefräst), das Licht und ein Marquee. Ich weis noch nicht genau wie das Marquee halten soll, aber das kommt ja später.

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Als Controlpanel habe ich mir als Vorlage die Aufteilung eines bekannten Spielautomaten genommen. Hier habe ich die Maße für den Joystick und die Knöpfe genommen und meine Knöpfe für Spieleranzahl und Platz für den Trackball hinzugefügt. Der Hintergrund des CP ist jedoch komplett anders.

Nachdem ich wusste, was ich an Joysticks, Knöpfe, Drähte, Steckfüße, Kabelbinder u.s.w. brauchte habe ich in verschiedenen Shops eingekauft, bestellt und nach und nach sind alle notwendigen Einzelteile eingetrudelt.

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mame 063 Der schöne 3 Zoll Trackball ist schon auseinandergenommen um die Schraubpunkte auszumessen. Der Trackball wird als Maus (per USB) angeschlossen

Das 'wichtigste' für ein eigenes Cabinet: T-Molding um die Umlaufende Seitenkante abzudecken. Hierzu wird eine Nut in die Seitenkante der Seitenteile gefräst und das T-Molding mit dem Steg eingeschlagen. Die Breite des T-Molding bestimmt die Dicke des Holzes.

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Donnerstag, 5. Februar 2009

Eine Seite fertig, dreht er sich?

Mehrere Holzlagen ergeben einen zusammengebauten Quersteg zwischen den Seiten des Cabinet. Auf diesen werden Rollen aufgeschraubt, auf dem dann der Monitor rotieren soll.

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Diese Seite des Querstegs ist schon einmal fest mit dem Seitenteil verbunden.

Hier sind die Rollen im 'richtigen' Abstand auf dem Quersteg angeschraubt. mame 047
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Hier werden die Lautsprecher eingebaut. Es ist der obere Teil des Cabinet. Links ist probeweise ein Lautsprecher eingelegt.

Das ist die hintere Auflage für den Monitor.

Dem Monitor habe ich an der Rückseite in der Mitte des Drehpunkts einen Metalldorn angeschraubt. Dieser liegt in diesem Lager auf.

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Hier soll der Monitor reinpassen. Vorne liegt das Kupferrohr auf den Rollen und hinten auf dem Lager.

Trommelwirbel…. der Monitor steht und dreht sich auf den Rollen (aber nicht unbedingt so wie gewollt - später mehr)

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Auch die Auflage auf dem Lager sieht gut aus.

Leider fällt der Monitor beim Versuch ihn zu drehen, Aufgrund des hohen Gewichts, zwischen die Rollen. Hmm… da muss ich noch einmal nachdenken (das war der angekündigte erste Versuch den Monitor auf Rollen zu legen)

Montag, 2. Februar 2009

Holz+Rollen+Lamelofräser=mehr Cabinet

Nachdem die Seitenteile fertig gefräst sind, habe ich die Bodenplatte gemessen und ausgesägt.

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Die Frontseite (ob ich jemals eine Kassentür und Münzeinwurf einbaue weis ich noch nicht) wurde ebenfalls mit der Bodenplatte auf Gehrung geschnitten.

Dieses wunderbare Gerät heißt Lamelofräser. Die Ovalen Holzscheiben sind die Lamelos und die gelbe Maschine fräst mit verstellbarem Winkel und Seitenanschlag exakt eine Kuhle in das Holz, das die eine Seite des Lamelos aufnimmt. Die Verbindung kann in die Richtung der Lamelos noch verschoben werden. Ein quer verschieben ist unmöglich. Daher muss relativ ordentlich und immer mit Anschlag gefräst werden. mame 037
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Hier sieht man die Bodenplatte (schon mit Seitenwand verbunden) und die Frontseite mit gefräster Gehrung und gefräster Seitenkante.

Jetzt werden nur noch die Lamelos in die Nut gelegt und Seitenteil, Bodenplatte und Frontseite können fest miteinander verbunden werden.

Die zu verleimenden Teile werden immer mit Zugbändern unter Spannung gehalten. mame 040
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Da das Cabinet beweglich sein soll, habe ich 4 Rollen. 2 feste und 2 drehbare an die Bodenplatte festgeschraubt.

Die untere Seite des Seitenteil geht fast bis zum Boden. Hier kommt später noch das T-Molding dran und dann sieht es so aus als ob das Cabinet auf dem Boden steht (die echten tun das auch!)

Sonntag, 1. Februar 2009

Holz+Vorlage+Maschinen+Zeit = Cabinet

Da das mit dem Monitor erst einmal geklärt war, habe ich mir die Original Maße des Centipede Automaten besorgt.

Die Maße habe ich mit einem inch Maßband aufs Holz gepinnt. Das inch Maßband zu benutzen ist einfacher als alles umzurechen. Alle geraden Kanten habe ich mit der Kreissäge (Tauchsäge) ab- bzw. eingeschnitten. mame 015
mame 017 Die Rundungen habe ich mit Forstnerbohrer vorgebohrt und alle geraden Kanten mit der Maschine bis zum Loch gesägt.
Da die Kresisäge ja rund ist, kann ich sie nicht bis in das Loch führen. mame 022
mame 023 Die noch verbunden Ecken habe ich mit der japanischen Feinsäge abgeschnitten.
So sieht dann das Endergebnis aus. mame 026
mame 021 Alle Innenecken habe ich so ausgeschnitten.
Die Außenecken habe ich mit der Stichsäge geschnitten. mame 029
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Nach und nach ist dann eine Seite des Cabinets fertig geworden.

Die Zweite Seite herzustellen ist dann sehr einfach. In die Fräsmaschine wird ein Konturfräser eingesetzt.

Mit diesem fahre ich auf der unteren Rolle der Kontur entlang und die obere Fräse kopiert die Konturlinie.

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mame 035 Also beide Bretter aufeinanderlegen, fixieren und losfräsen.

Jetzt hat man zwei exakt gleiche Seitenteile hergestellt.