Montag, 23. März 2009

T-Molding, Bezel und Marquee = Fertig

Die letzten Aktionen zur Fertigstellung sind das T-Molding, das Bezel und das Marquee. Für das Bezel und Marquee habe ich wiederum gescannte Vorlaugen aus dem Internet genommen und mit dem Grafikprogramm bearbeitet, das es auf den zur Verfügung stehenden Monitorausschnitt passt. Das ganze Bild (60x90) habe ich von einem Posterdienst ausdrucken lassen.

Lackieren_und_T-Molding_008[1] Das Molding wird in der gefrästen Nut einfach eingeschlagen. An Außenecken muss der Steg etwas weggeschnitten werden und an Innenecken angeschnitten werden.
Alles mit dem Gummihammer festschlagen. Lackieren_und_T-Molding_010[1]
Bezel_und_Marquee_001[1] Der Marqueehalter besteht aus zwei Alu J Profilen aus dem Baumarkt. Die untere ist lackiert und festgeschraubt. Die obere hat keine Löcher sondern Schlitze und kann verschoben werden. Als Lichtquelle habe ich zwei 12V Kaltlichtkathodenleuchten aus dem PC-Modding verwendet.
Alles von Hinten: Links die Relaissteuerung, Kabel, Transformator für die Leuchten, Lautsprecher, Lautsprecherverstärker, Leuchten und Knöpfe für das Ein/Aus-Schalten des Cabinet, Taste für den Links und Rechtslauf des Monitors und rechts drei Tasten für Maustasten. Bezel_und_Marquee_007[1]
Bezel_und_Marquee_003[1] Das Marquee ist aus dem Poster ausgeschnitten und liegt zwischen zwei, zwei mm dicken, Plexiglasscheiben.
Der Teil aus dem Poster das das Bezel ergibt wird auf eine Holzplatte festgeklebt und ebenfalls mit einer Plexiglasscheibe (4mm) geschützt. Bezel_und_Marquee_004[1]
Bezel_und_Marquee_002[1] Das Bezel und die Plexiglasscheibe liegen zwischen der Holzhalterung und dem Controlpanel. Damit die Platte dicht am Controlpanel anliegt habe ich Sprungfedern mit Holzschrauben in die Lamellos geschraubt. Diese drücken das Bezel an das Controlpanel.
Alles zusammengebaut sieht das schon einmal ganz gut aus. Bezel_und_Marquee_006[1]
Fertig_001[1] Der Monitor wurde aber noch mit dünnen Hartfaserplatten 'umbaut'. Als Halterung diente wieder gebogenes Lochblech. Die Hartfaserplatte wurde mit schwarzer Folie beklebt, die aber nicht richtig hält. Das müsst ich noch einmal 'ran'.
So ist das Cabinet aber 'erst einmal Fertig' und kann bespielt werden. Fertig_002[1]

Sonntag, 22. März 2009

Alles abkleben und dann anmalen

Da ich mich für MDF Platten entschieden haben (einmal und nie wieder) muss beim lackieren auf die richtigen Dinge achten: erst vorstreichen mit MDF Grundierung, dann mit der Richtigen Farbe lackieren, schleifen lackieren und so weiter.

Ich habe verschiedene Techniken (Spritzpistole, Rolle, Faserwalze, Pinsel) ausprobiert - bin aber mit keinem Ergebnis so 100% zufrieden. Lackieren kann ich irgendwie nicht richtig!

Drehbarer_Monitor_003[1] Hier ist schon alles Grundiert. Das Loch in der Rückwand wird die Klappe um an den Rechner zu kommen.
Erst einmal alles abkleben und alle Löcher stopfen. Cabinet_Lackieren[1]
Lackieren_und_T-Molding_002[1] Oben, vorn, hinten, unten alles schwarz malen, streichen, spritzen.
Drumherum habe ich eine Folie aufgehängt um nicht den Rest des Raumes ebenfalls schwarz anzumalen. Lackieren_und_T-Molding_003[1]
Lackieren_und_T-Molding_004[1] Dann anders herum abkleben und die Seiten weiß streichen. Ich weis noch nicht ob ich mir Side-Arts gönne.
Von weit weg sieht es gar nicht mal so schlecht aus. Lackieren_und_T-Molding_006[1]
Lackieren_und_T-Molding_007[1] Den Ausschnitt aus der Rückwand habe ich mit Alu-Profilen aus dem Baumarkt umrandet und mit Klavierband am Boden befestigt. Festgehalten wird die Klappe mit einem Magnetverschluss.

Relais+Schalter = Motorsteuerung

Da der Monitor sich drehen lässt und der Motor eingebaut ist, muss noch eine Motorsteuerung her, damit der Motor auf Knopfdruck sich von der Horizontale in die Vertikale (und umgekehrt) dreht.

Relais_Schaltung_und_Motortest_001[1] Das ist die Motorsteuerung mit 2 Relais mit jeweils 4xWechsler. Für die Relais habe ich mir Finder Stecksockel gegönnt. Da lassen sich die Kabel ganz einfach anschrauben.
Damit der Motor nicht zu weit fährt habe ich zwei Kontaktschalter als Endabschaltung eingebaut. Auch hier habe ich aus dem Lochblech die notwendige Halterung gebaut. Drehbarer_Monitor_016[1]
Die Kabelschuhe an die Relais gesteckt und ein Sammelsurium von fliegenden Verbindungen später: der Erste Testlauf ob der Motor wirklich dreht und die Schalter funktionieren.
Die Spannung der Kette kann ich mit einem einfachem Konstrukt aus mehreren Unterlegscheiben, einer längeren Schraube und einer Muttern verändern. Die Spannung ist entscheiden für ein möglichst gleichmäßiges drehen. Ist die Kette zu locker gibt es eine Stelle, wo die Kette über das Ritzel springt. Ist die Kette zu fest, liegt der Monitor nicht mehr auf den Rollen auf und der Motor geht kaputt. Lackieren und T-Molding 012
   

Der Monitor soll sich doch drehen... Versuch 2 und 3

Nachdem das Controlpanel fertig war, war da immer noch das Problem des Monitors. Der ist in einem Ring aus Kupferrohr eingebaut und lässt sich zwar drehen, aber es rumpelt und pumpelt. Ich habe versucht mit Teilen einer Gummimatte das Rohr zu verkleiden - auch kein besseres Ergebnis.

Dann habe ich was neues Versucht:

Drehbarer Monitor 001 Ich wollte einen Rahmen aus Holz fräsen. Hier kann ich eine richtig Runde Scheibe fräsen und auch das Loch für den Monitor lassen. Das Holz ist aber zu schwer und gleitet immer von den Rollen. Versuch 2 klappt also auch nicht.

Die rettende Lösung kam dann von einem Mitglied aus einem Forum für Arcadefans. Er hat seinen Monitor in eine Fahrradfelge eingebaut. Manches kann so einfach sein!

Beim örtlichen Fahrradhandler meiner Wahl nach einer 26 Zoll Felge 'ohne alles' gefragt und für 12 € mit nach Hause genommen.

Drehbarer Monitor 002
Drehbarer Monitor 005 Mit meinen Standardlochblech Halterungen für die vier Ecken des Monitors gebaut, angeschraubt und auf die Rollen gestellt.
Ohne Änderungen zu machen passt der Reifen perfekt auf die Rollen. Drehbarer Monitor 004
Drehbarer Monitor 008 Die hintere Auflage ist so geblieben, jetzt nur noch schauen ob der Monitor sich dreht.
Das schwarze Kreutz auf dem Monitor ist übrigens der Drehmittelpunkt. Die Felge passt genau in das Cabinet. Drehbarer Monitor 007
Jetzt kommt der spannende Augenblick ob das Ding sich leicht drehen lässt.
Da das alles prima geklappt hat, habe ich ein 'Bastelmotor' aus der Bucht gekauft und mit Einschlaghülsen an eine Brett festgemacht. Drehbarer Monitor 011
Drehbarer Monitor 010

Die Einschlaghülsen...

...und ein paar Muttern erlauben eine millimetergenaue Einstellung des Motors zur Felge. Drehbarer Monitor 009
Drehbarer Monitor 014

Passend für die Welle habe ich ein Ritzel und 1 Meter Kette aus dem Modellbaubedarf gekauft.

Donnerstag, 5. März 2009

Das Controlpanel (Teil 2)

Das Controlpanel soll aber ein Grafik haben. Hier habe ich die Original-Grafik vom Centipede Automaten genommen, in Ihre Bestandteile zerlegt und eine Grafik zusammenkopiert und geschnitten (natürlich alles virtuell mit einem Zeichenprogramm) die die Elemente des Centipede in Variationen enthält.

ControlPanel 002 Die Anordnung der Knöpfe, Trackball und Joysticks ist jetzt fertig.
Ansicht von unten. ControlPanel 003
ControlPanel 005 Der erste Versuch das Panel einzupassen hat gezeigt, das ich mich vermessen habe. Der Trackball ist zu tief. Flugs mit der Oberfräse von Hand eine Kassette in den Querträger gefräst.
Jetzt passt auch der Trackball in der Tiefe. ControlPanel 007
ControlPanel 009 Hier ist das als Poster ausgedruckte Controlpanelbild. Es ist eine selbst erstellte Modifikation mit dem Thema des original Controlpanel.
Das ganze habe ich auf das Holz des Controlpanel aufgeklebt und mit Klarlack mehrmals lackiert. ControlPanel 010
ControlPanel 012 Hier sind alle Knöpfe eingebaut. Als Interface habe ich das Ultimarc I-Pac VE gekauft. Es ist unten rechts in der Ecke platziert. Mit Kabel, Kabelschuhen und Lötkolben werden Strippen gebaut, die dann mit dem I-Pac verbunden werden.
ControlPanel 013 ControlPanel 014
   

Mittwoch, 11. Februar 2009

Ausmessen und dann Löcher bohren, sägen und fräsen: Das Controlpanel (Teil 1)

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Nachdem die Anordnung der Knöpfe klar ist, müssen nur noch die Löcher gebohrt werden. Hier wird die Mitte ausgemessen und dann mit einem Forstnerbohrer das Loch gebohrt.

Das Loch für den Trackball wurde in vielen kleinen Schritten gefräst. Ich habe mehrere Fräsköpfe mit verschieden Winkeln eingesetzt.

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Das Loch habe ich immer wieder mit der Kugel vom Trackball kontrolliert, bis die gewünschte Höhe der Kugel erreicht war.

Um die rechteckigen Löcher für die Joysticks zu erhalten habe ich zunächst einen Fräsrahmen erstellt.

Einfach Holzstücke mit Spannzwingen fixieren und innendrin fräsen.

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So sieht das gefräste Controlpanel aus. Alle Löscher sind an ihrer Stelle.

Probeweise wird nun der Trackball eingebaut. Der Abstand zum Controlpanel wird mit gesägten, und auf die entsprechende Dicke geschliffene Holzplättchen, eingehalten.

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mame 072 So hat er den richtigen Abstand. Kugel läuft gut und hat sehr wenig Spiel.
Damit ich in Zukunft beim daddeln ein wenig Musik hören kann habe ich die Lautsprecher mit Verstärker und Anschlusskabel fertiggestellt. mame 070

Sonntag, 8. Februar 2009

Hier spielt die Musik

Jetzt kommt der Kopf des Cabinets dran.

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Ich habe alle Ecken auf Gehrung gesägt. Mit der richtigen Kreissäge ist das kein Problem.

Die Spanngurte halten nach dem Leimen die Kanten gut zusammen.

Das Kopfteil enthält die Lautsprecher (Löcher sind gefräst), das Licht und ein Marquee. Ich weis noch nicht genau wie das Marquee halten soll, aber das kommt ja später.

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Als Controlpanel habe ich mir als Vorlage die Aufteilung eines bekannten Spielautomaten genommen. Hier habe ich die Maße für den Joystick und die Knöpfe genommen und meine Knöpfe für Spieleranzahl und Platz für den Trackball hinzugefügt. Der Hintergrund des CP ist jedoch komplett anders.

Nachdem ich wusste, was ich an Joysticks, Knöpfe, Drähte, Steckfüße, Kabelbinder u.s.w. brauchte habe ich in verschiedenen Shops eingekauft, bestellt und nach und nach sind alle notwendigen Einzelteile eingetrudelt.

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mame 063 Der schöne 3 Zoll Trackball ist schon auseinandergenommen um die Schraubpunkte auszumessen. Der Trackball wird als Maus (per USB) angeschlossen

Das 'wichtigste' für ein eigenes Cabinet: T-Molding um die Umlaufende Seitenkante abzudecken. Hierzu wird eine Nut in die Seitenkante der Seitenteile gefräst und das T-Molding mit dem Steg eingeschlagen. Die Breite des T-Molding bestimmt die Dicke des Holzes.

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